Sehr geehrter Herr Anonymus vom 17.1.2015 18 Uhr 38

Ihrem Schreiben entnehme ich dass sie mit der gestrigen Veranstaltung nicht zufrieden waren, diese Meinung teile ich zum Teil.

Es hat mich überrascht, dass so wenige Fragen aus dem Publikum kamen. Haben Sie etwas gefragt? Sie dürfen und sollen sich an der Diskussion beteiligen um zu erfahren wofür das Bürgerforum „Gut für Gutenstein“ steht. NEIN wir stehen nicht WIR BEWEGEN uns FÜR Gutenstein. Wir fragen die Menschen nach ihren Vorstellungen und Wünschen, um daraus Projekte für alle Gutensteiner zu entwickeln. Glauben Sie, dass die 760 Euro pro Jahr für Hauptwohnbesitzer das Kraut fett machen? Die Nebenwohnbesitzer geben ein Vielfaches dieses Betrages in Gutenstein aus, durch Einkauf, Konsumation und durch Beschäftigung der örtlichen Wirtschaftsbetriebe aller Art. Diese Diskussion wurde erst unter den beiden letzten Bürgermeistern hochgespielt. Vielleicht als Mäntelchen dafür, dass sie mit der Ausrede die Gemeinde ist so arm, wenig von dem durchaus ansprechenden Leitbild aus 2007 umgesetzt haben?

In diesem Leitbild, das uns gestern Herr Bürgermeister Seper ans Herz gelegt hat, stehen regelmäßige Bürgergespräche und Diskussionen am Programm zur Weiterentwicklung der Dorferneuerung, da steht die Anregung für Betriebe, Jugend und Arbeitsplätze etwas zu tun. Mit welchen Firmen wäre „Senior aktiv“ gebaut worden? Da steht drin, dass Startwohnungen für Junge geschaffen werden, dass daran gearbeitet wird, dass die Jugend IM ORT Arbeit findet und sich an der Dorferneuerung beteiligt u.v.m.

Was davon umgesetzt wurde überlasse ich ihrer eigenen Einschätzung. (SIEBEN Jahre sind vergangen)

Link zu „Leitbild zur Dorferneuerung Gutenstein“ Leitbild-fuer-Gutenstein-2012-07

Sehen Sie, wir das Bürgerforum „Gut für Gutenstein“ braucht nichts Neues erfinden. Wir wollen das Leitbild 2007 endlich umsetzen.- Lesen Sie es.

Was halten Sie von einer professionellen Raumplanung für Gutenstein. In anderen Gemeinden vor allem im Westen Österreichs wird das schon umgesetzt, das spart Ressourcen an Boden, Infrastruktur, Verkehr, Luft, nicht kurzfristige Förderungen, oder der Wunsch nach Hauptwohnbesitzern bestimmen die Entwicklung des Ortes und in diesem Fall möglicherweise auch des Tales, sondern Nachhaltigkeit.

Sie fordern Rot und Schwarz sollen miteinander reden. Das passiert schon, nämlich bei uns dem Bürgerforum „Gut für Gutenstein“. Wir sind zusammengewürfelt aus verschiedenen Richtungen des politischen Spektrums, aber das hat KEINE Bedeutung, da UNS einzig und allein die Entwicklung GUTENSTEINS UNTER EINBEZIEHUNG ALLER BÜRGER wichtig ist.

Sehen Sie, deswegen war ich NICHT GANZ mit gestern zufrieden, ich hätte mir mehr Diskussion erhofft, diese wurde möglicherweise durch die Selbstdarstellung der ÖVP Vertreter gehemmt, wie Sie bereits anführten.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend

Charlotte Knoll

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Bericht über die Präsentation am 17.01. im Gutensteiner Hof!

Am frühen Samstagnachmittag, kurz vor Beginn der Präsentation des Bürgerforums Gut für Gutenstein (und damit der ersten echten Wahlveranstaltung), schien die Hauptsorge bei vielen Beteiligten zu sein, ob denn auch tatsächlich Leute kommen würden. Immerhin existiert die Liste erst seit Ende 2014. Und auch wenn man viel unterwegs war und mit vielen Menschen geredet hat, so ganz genau weiß man dann doch nicht, wen die Sache genug interessiert um ihr einen Teil seines kostbaren Wochenendes zu opfern.

Großes Aufatmen also, nachdem dann endlich die Tür aufging und die Bürger anfingen hereinzuströmen, und damit nicht mehr aufhörten, bis der Veranstaltungssaal des Gutensteinerhofs bis auf ein paar Plätze ganz vorn voll war. Um die hundert Personen wären es gewesen, schätzt das Personal.

Durch die Veranstaltung geführt wurde von Franz Nostitz, der zwar nicht der Liste GfG angehört, aber Mitglied des Vereins Gut für Gutenstein (aus dem sich die Liste entwickelt hat) ist. Zu Beginn hatten die einzelnen Kandidaten Gelegenheit sich selbst und ihre persönlichen Beweggründe vorzustellen. Hier wurde schnell klar dass man keine Politiker vor sich hat. Keine professionellen Redner, oder gar Berufs-Politiker, nur eine Hand voll Bürger die ein Ziel vor Augen haben und etwas bewegen wollen.
Im Anschluss übernahm der Spitzenkandidat Michael Kreuzer das Wort, um in kurzen Schlagworten das durchaus ambitionierte Programm von GfG zu erklären. Neben dem großen Thema Neubau „Senior Aktiv“, das der Anlass zur Gründung des Forums war, fanden auch allgemeine Punkte Erwähnung. So zum Beispiel die Infrastruktur, die Verbesserung der Gemeindearbeit für Kinder und Jugendliche, sowie der Tourismus, ein weiteres Hauptanliegen von Gut für Gutenstein.

Die Auswertung des von GfG zusammengestellten Fragebogens, den die Gutensteiner Bevölkerung in den vergangenen Wochen in ihren Briefkästen vorgefunden hat oder auch online ausfüllen konnte, stand als nächster Punkt auf dem Programm. Von den 29 gestellten Fragen wurden aus zeitlichen Gründen zwar nur eine Handvoll ausführlich behandelt, jedoch waren diese Ergebnisse meist mehr als eindeutig. Im Besonderen die Transparenz dessen was im Gemeinderat passiert scheint vielen ein Anliegen zu sein. Die gesamte Auswertung des von ca. 140 Bürgern abgegebenen Fragebogens ist frei zugänglich und kann auf der GfG Homepage eingesehen werden.

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Der wohl interessanteste Teil des Nachmittags war dann aber wohl für alle die abschließende offene Fragerunde. Die Anwesenheit von Bürgermeister Johannes Seper und einigen seiner Parteikollegen hat die Sache natürlich erst recht spannend werden lassen. Eben diese Gruppe war es auch, die mit kritischen Wortmeldungen das Meiste zu sagen hatte. Es wurde über den de facto nicht existenten Tourismus, das marode Freibad, ehrenamtliche Zusammenarbeit, natürlich viel über die (noch) leer stehenden Wohnungen im Ortszentrum und den dort geplanten Neubau, sowie einen möglichen alternativen Standort für „Senior Aktiv“ diskutiert.

Verglichen mit dem mitunter harschen Tonfall, der sich in den letzten Tagen in den Kommentaren auf der GfG Homepage eingeschlichen hat,  könnte man diese Gesprächsrunde wohl als handzahm, dafür aber fast durchgehend auf zivilisiertem Niveau bezeichnen. Generell scheint den meisten (unabhängig von parteilicher Zughörigkeit), in erster Linie daran zu liegen, das bestmögliche für Gutenstein und seine Bürger zu schaffen, im Idealfall alle gemeinsam.
Nur wie der Weg dorthin auszusehen hat, darüber ist man sich naturgemäß nicht einig. Man sagt ja „Viele Köche verderben den Brei“, aber genauso weiß man, dass viele Ansichten und Meinungen im besten Fall Kompromisse mit sich bringen können, mit denen sich dann auch alle anfreunden können.
Vielleicht kann es also nicht schaden, der einen oder anderen gegensätzlichen Meinung ein Mitspracherecht und Transparenz einzuräumen. Wie viele Gutensteiner DIESE Meinung teilen, werden wir in ein paar Tagen wissen.

Wir sagen DANKE für Ihren Besuch!

Schönen Sonntag wünscht

Anabel Zwinz

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Wohnbauförderungsgesetz für „betreutes Wohnen“!

Sehr geehrter Herr Kreuzer!

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich wünsche einen schönen Sonntag.

Heute mache ich es mir leicht und verweise auf den Abschnitt VI. § 30 und folgende des NÖ Wohnbauförderungsgesetzes.

Die Grundziffer sind € 12,80 pro m2 Wohnnutzfläche.

Hier ein Werturteil meinerseits:
Es ist ein Fixbetrag, unabhängig von den tatsächlichen Baukosten, daher das Interesse, möglichst viele Wohnungen zu bauen. Nicht zu erkennen ist für mich ein konkreter Bedarf.

Nun gibt es Sonderpunkte für „betreutes Wohnen“ von 30 Punkten, weitere 25 Punkte für „Lagequalität“.

Die Betreuer werden von der Gemeinde bezahlt, damit der Bauträger entsprechende Zuschüsse bekommt.

Die Art der Förderung, nämlich ob zum Teil gar nicht rückzahlbar, oder im Rahmen von Annuitätenzuschüssen durch das Land, ist in § 31 geregelt.

Die Zuschüsse kommen aus Mitteln der Wohnbauförderung, die Zahlungen erstrecken sich über Jahrzehnte, sämtliche Förderungsmittel stammen von Bürgern, Beitragszahlern und Steuerzahlern.

Pikant ist für mich das Argument, dass sich das Objekt rechne aufgrund von Bedarfszuweisungen für Hauptwohnsitze. Nun mag man anmerken, dass es sich wiederum nur um Steuergelder handelt.

Völlig unbeachtet ist der Umstand der tatsächlichen Wertschöpfung und des Bedarfes.

Man stelle sich vor, dass die gegebenen Förderungsmittel der Marktgemeinde Gutenstein zur Verfügung gestellt würden. Hier aus Werturteil: ich bin der Meinung, wenn sämtliche von der öffentlichen Hand im gegenständlichen Fall bezahlte Fördermittel für Projekte, die gemeinsam in Gutenstein verarbeitet werden, verwendet werden, ergibt sich ein mehrfacher Gewinn für alle Beteiligte.

Insbesondere auch für unsere Senioren (zu denen ich auch schon in wenigen Jahren gehöre).

Als Anhang die entsprechenden Bestimmungen des Wohnbauförderungsgesetzes.

Einen schönen Tag wünscht

Viktor Strebinger

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Link zum: NÖ Wohnbauförderungsgesetz

 

Was ist passiert mit den 367 Unterschriften gegen die Bebauung des Platzes „ehem. Hotel zum Bären“

Ich halte es für ein gutes Zeichen, dass sich in Gutenstein 367 Personen gegen die Bebauung des Platzes des ehemaligen „Hotel zum Bären“ gefunden haben und ihre demokratische Gesinnung durch ihre Teilnahme an der Unterschriftenaktion bewiesen haben.

Die Unterschriften wurden laut Christine Stein bei einem Notar in Wien hinterlegt und beglaubigt. Die Gemeinde wurde entsprechend benachrichtigt, und Hr. Bürgermeister Seper hat die Liste sogleich angefordert.

In den nächsten Tagen – wenn Hr. Bürgermeister Seper die Teilnehmer anspricht – wird sich zeigen, wie es mit der demokratischen Gesinnung von Hr. Bürgermeister Seper ausschaut, und wie er mit den Teilnehmern an der Unterschriftenaktion umgeht. Seine bisherigen Äußerungen lassen vermuten, dass unser Herr Bürgermeister den Mitteln direkter Demokratie misstraut:

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Bei einem Treffen mit „Unser Gutenstein“ am 06.11.2014 hat er unterstellt, dass die Unterschriften z.T. mit „keilerischen Methoden“ eingesammelt worden sind.

In der NÖN KW46/2014 wird er so zitiert: „Gegen Unterschriftenliste per se habe ich natürlich überhaupt nichts, aber mit falschen Tatsachen Unterschriften erwirken, können Sie nicht machen.“

Herzlichst

Michael Kreuzer

 

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Ziffernmäßige Bekanntgabe, welche Beträge für die Anschaffung der Liegenschaften bezahlt wurden!

Sehr geehrter Herr Kreuzer!

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich wünsche einen schönen Vormittag.

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2./ Es gibt keinen rechtswirksamen Baurechtsvertrag. Die aufschiebende Bedingung der Bewilligung ist nicht eingetreten. Ein alleiniger Verzicht etwa von AURA auf diesen Punkt reicht nicht, der Vertrag ist durch Nichteintritt der Bedingung zerfallen und muss auch neu verhandelt werden.

Es gibt eine Vereinbarung mit AURA, die auch in der öffentlichen Projektdarstellung beim Informationstag in der Volksschule erwähnt wurde (Gemeinderatssitzung 24.6.2013):

Die Kosten des Abbruches betragen € 84.000,00 netto und werden unter nachstehenden Voraussetzungen von AURA getragen:

Gemeinde übernimmt einen Kostenanteil von € 10.000,00 zuzüglich Mehrwertsteuer, zahlbar in 3 Teilbeträgen innerhalb von 3 Jahren an AURA.

Die Gemeinde verzichtet auf den gesamten Baurechtszins für den Zeitraum bis zur Vergabe der zwanzigsten Wohnung (von insgesamt 26 Wohneinheiten) und ab diesem Zeitpunkt für weitere 120 Monate. Also in kurzen Worten: sollten keine 20 Wohnungen vermietet werden kein Baurechtszins, sollten etwa in 5 Jahren 20 Wohnungen vermietet sein dann Baurechtszins ab weiteren 10 Jahren (meine Anmerkung).

Sollte das gegenständliche Projekt nicht durch AURA zur Ausführung gelangen, verpflichtet sich die Gemeinde zusätzlich zum zahlenden Kostenanteil (Anmerkung: € 10.000,00 zuzüglich Mehrwertsteuer) die restlichen Abbruchkosten in Höhe von insgesamt € 75.000,00 (zuzüglich Mehrwertsteuer) in 3 jährlichen Raten zu je € 25.000,00 (zuzüglich Mehrwertsteuer) beginnend mit 25.3.2014? zu bezahlen.

Dies ist der grundsätzliche Vereinbarungsstand.

Nicht berücksichtigt sind derzeit rechtliche Überlegungen, inwieweit das Vergabegesetz eingehalten wurde, ich kann dies nicht beurteilen.

Im Hochbau einschließlich Nebenkosten, Ausstattung, Lift, qualitativ hochwertig ist mit Baukosten von rund € 4.000,00 pro m2 zu rechnen, wir bewegen uns hier in einem Bereich von möglicherweise über € 5.000.000,00, im Vergabegesetz bezeichnet als sogenannter Oberschwellenbereich.

Für eine abschließende rechtliche Beurteilung fehlen mir jedoch die Informationen.

Morgen werde ich mir erlauben die gesetzlichen Bestimmungen des Wohnbauförderungsgesetzes näher zu bringen.

Einzubeziehen in die Überlegungen sind jene Beträge, die aus den Mitteln der Wohnbauförderung geleistet werden, auch über welchen Zeitraum sich das Land für die nächsten Jahrzehnte im Vorhinein verschuldet. Ebenso wird beleuchtet die Argumentation der Wirtschaftlichkeit, wenn „Bedarfszuweisungen“ geleistet werden. Wie ist dies gesamtwirtschaftlich zu bewerten, wenn wir etwa Pernitz einen Hauptwohnsitzbewohner wegnehmen? – oder umgekehrt?

Mit freundlichen Grüßen

Viktor Strebinger

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Email an Gut für Gutenstein _Hr_ Kreuzer_

Stellungnahme von Hr. Dr. Viktor Strebinger zum Eintrag von Frau Helga Fellner

Wiener Neustadt, am 16.1.2015

Sehr geehrter Herr Kreuzer!                    

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich bitte höflich nachstehende Stellungnahme zum Eintrag von Frau Helga Fellner vom 15.1.2015, 9:57 Uhr zu veröffentlichen.

Zu den Fakten, in welchem Zusammenhang ich mich engagiere, werde ich am Montag Stellung nehmen.

Vorläufig nehme ich Bezug auf nachstehenden Satzteil: „Er (Herr Strebinger) sollte sich eher um seine alten Gemäuer kümmern. Wenn das ehemalige Kaffeehaus ordentlich bewirtschaftet und instand gehalten worden wäre, dann hätte man es nicht abreißen müssen“.

Ich habe nie das Kaffeehaus besessen oder betrieben.

Frau Helga Fellner kennt meines Erachtens die wahren Umstände. Ich halte diese nun wie folgt fest:

Das Kaffeehaus war im Eigentum der damals verwitweten Annemarie Pfeiffenberger, die dieses verkaufte an die Familie Gitaric, sodann gab es, mir nicht mehr namentlich in Erinnerung gebliebene, Eigentümer, die das Lokal sperrten. Mein ältester, leider zwischenzeitig verstorbener, Bruder Karl wollte sich seinen Lebenstraum erfüllen selbständig ein Kaffeehaus, oder Restaurant zu betreiben. Meine Eltern Johanna und Viktor Strebinger erwarben die Liegenschaft etwa Mitte der 90er Jahre. Ich weiß noch genau, dass meine Eltern viel investierten, es wurden die Sanitärräumlichkeiten renoviert, das Lokal war sehr ansehnlich. Nachdem, es war dies sicher noch in den 90er Jahren, Karl das Lokal aufgab, wurde dieses verpachtet an den Wirten Moser (Mariahilfberg). Nachdem dieser zusperrte (in der Zwischenzeit verstarb meine Mutter) verkaufte mein Vater das Haus, es muss etwa im Jahre 2002 gewesen sein, an die Familie Dammelhart/Spieß, ebenso bereits Gutensteiner Lokalbetreiber am Mariahilfberg. Der Kaufpreis wurde meiner klaren Erinnerung nach in langen monatlichen Ratenzahlungen, zum Teil durch die Verrechnung mit Essensgutscheinen für meinen alleine lebenden Vater bezahlt.

Ich hatte bekannterweise selbst überhaupt nichts mit dem Lokal zu tun.

Mit dem Vorwurf „man habe sich nicht um alte Gemäuer gekümmert“ will man mich treffen, in dem man meine verstorbenen Eltern beleidigt.

Das gelingt der Frau Fellner sehr gut.

Soweit ich mich als Kind erinnern kann haben es meine Eltern in ihrem stetigen Fleiß und Schaffen nicht verdient sich so etwas vorwerfen zu lassen.

„Hansi“ und „Wickerl“ waren fleißig, großmütig, offenherzig und hatten eine persönliche Stärke, sodass sie anderen mehr geben konnten, als sie selbst nahmen – und das gerne. Alle, die diese Zeilen lesen bitte ich sich beider zu erinnern und die Erinnerung jenen, die meine Eltern nicht kannten, weiterzugeben.

Zu meinem alten Gemäuer, welches nun mein Eigentum bzw. Miteigentum ist: Dass unser Haus mit dem Begriff „alte Steine“ bezeichnet wird, will ich als offene Meinungsäußerung gerne verstehen.

Ich persönlich bin jedoch nicht ganz der Meinung, dass das Haus im oberen Markt so furchtbar ist, dass man sich so richtig schämen müsste.

Das Haus steht im übrigen im Miteigentum mit meiner Cousine Elisabeth, es wohnen darin noch meine Tante Anni und Onkel Fritz, sowie mein Bruder Christian.

Das auf der Liegenschaft befindliche weitere kleine Haus sollte meiner Erinnerung nach, nach bautechnischem Sachverständigenrat „am besten weggeschoben“ werden. Hier kann ich Frau Fellner jedoch ein positives Zeichen geben, nämlich habe ich zunächst im vorigen Jahr den Dachstuhl erneuern und das Dach völlig neu eindecken lassen.

Das mit den „alten Steinen“ hat schon etwas für sich. Tatsächlich bedeutet ein derartiges Haus eine Last und Bürde. Ich habe dieses vom Vater übernommen mit meinem Versprechen dem leider durch eine plötzlich eingetretene geistige Beeinträchtigung im Haus wohnenden (seinerzeit als Gutensteiner Skifahraushängeschild gefeiert) Christian solange die dortige Wohnung zu belassen, solange er dies will und erlebt.

Zu Erinnerung an meinen kritisierten Vater:

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Viktor Strebinger 1927 – 2012

Zum weiteren Inhalt des Schreibens von Frau Fellner werde ich mir mit der Bitte um Veröffentlichung erlauben in einem Schreiben am Montag Stellung zu nehmen.

Es gibt offenbar noch manche offene Fragen von Bürgern. Ich kann diese nicht in einem einzigen Schreiben aufklären.

Meine Sachinformation in den nächsten Tagen bezieht sich ausschließlich auf Umstände, die öffentlich sind, und mir Unterlagen vorliegen, also keine Gerüchte:

1./  ziffernmäßige Bekanntgabe, welche Beträge für die Anschaffung der Liegenschaften bezahlt wurden.

2./  ob es bereits eine definitive, unabänderliche Vereinbarung mit der Firma AURA gibt.

3./  wie hoch die Kosten der Marktgemeinde gegenüber der AURA wären, würde man vom gegenständlichen Projekt Abstand nehmen.

4./  wie hoch die Förderungen für den Bauträger durch das Land sind, welche Beträge im Rahmen der Wohnbauförderung durch einen nicht rückzahlbaren Zuschuss geleistet werden, für welchen Zeitraum sich aus dem Bereich der Wohnbauförderung eine Annuitätenzahlung des Landes und somit Verschuldung ergibt werde ich am Sonntag bekannt geben.

Die jeweiligen Veröffentlichungen könnten zu konstruktiven Diskussionen anhand konkreter Zahlen führen.

Ein schönes Wochenende wünscht

Viktor Strebinger

 

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Email lang an Gut für Gutenstein _Hrn_ Kreuzer_

Sehr geehrter Herr Ing. Hackel!

Sehr geehrter Herr Ing. Hackel!

Ihr Projekt „Senior aktiv in Gutenstein“ stellt einzig und allein eine Immobilie dar und nicht mehr. Diese Immobile soll an einen Ort gebaut werden, der in Gutenstein zentral und dessen Wert daher unschätzbar für die weitere Entwicklung des Ortes ist; daher nicht ohne einen ernsthaften Entwicklunsprozess verplant werden sollte.
Ich habe nichts gegen „Senior aktiv“ oder auch gegen einen Bau, wenn er am Ende der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für den Ort steht.
Wo sind aber Konzepte für Gutenstein? Mein Vater starb 1973, da war der Ort noch lebendig mit vielen Geschäften und einer guten Gastronomie, danach wurde taten- und fantasielos zugeschaut wie der Ort immer mehr an Lebendigkeit verlor.

Nicht die Natur, nicht das damals und teilweise noch bestehende ansprechende Ortsbild, nicht die gesellschaftlichen Entwicklungen sind schuld, sondern die Verantwortlichen, die es verabsäumt haben das Vorhandene mit Leben zu füllen. Kontakt aufzunehmen und mit den Menschen ihre Wünsche, Anregungen, Bedürfnisse, Vorbehalte und Ängste aufzugreifen, ernst zu nehmen und mit kompetenten Fachkräften und den Bürgern gemeinsam ein „Projekt Gutenstein“ auf die Füße zu stellen.

Die „Dorferneuerung“ war ein Hoffnungsschimmer, aber kaum waren die Förderungen erschöpft, war es mit Erneuerung zu Ende. Warum?
Eine Erneuerung darf sich nicht an Förderungen orientieren, sondern kann nur aus einer inneren Entwicklung, einer kritischen Auseinandersetzen mit der Gesellschaft und ihrem Umfeld entstehen.
Kritik muss möglich sein, Diskussion muss möglich sein, das ist das Wesen der Demokratie. Daher muss man die Bürger 1. vollinhaltlich informieren und ihnen 2. auch die Zeit geben, Ideen zu entwickeln. Daher darf dieser Prozess auch nicht an den Zeitablauf von Förderungen gebunden sein. Denn letztlich geht es nicht um das Geld des Gemeinderates, des Landes oder des Bundes, sondern um das Geld genau dieser Bürger, die Sie in Entscheidungen de facto nicht einbinden.

Sie kreiden an, dass seit dem vergangenen Sommer bezüglich der Alternativen für den Bau „Senior aktiv“ nichts weitergeht. Warum sind die Verantwortlichen seit dem Sommer nicht imstande, konkrete Daten auf den Tisch zu legen? Verträge, Verbindlichkeiten, Absprachen, Kosten – u.a. wurden für ein und dieselbe Sache 80 000.- bis 250 000.- Euro genannt. Was entspricht der Wahrheit? Was soll man glauben? Mit welchen Daten soll man planen?
Nur mit Fakten kann man arbeiten, nicht mit variierenden Aussagen und nicht mit Gesprächspartnern, die offensichtlich nicht gewillt sind, ihre starren Vorstellungen aufzugeben.

Die Mitarbeit, die sie sich nach der Wahl erhoffen, hätten die Gemeindeverantwortlichen schon seit Jahren haben können – jeder Versuch sich einzubringen, wurde aber zurückgewiesen.
Vereine sprechen sie an? Dort soll der Bürger sich verwirklichen, aber nicht in der konkreten Gemeindeentwicklung! – Brot und Spiele waren schon in der Antike ein Mittel, Bürger ruhig zu stellen.

Ich hoffe, Herr Ing. Hackel, wir stehen am Beginn einer Entwicklung zunehmender Aktivität ALLER Bürger, die ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen äußern und zukunftsorientierte, fantasievolle Lösungen einfordern. NICHT WEIL ES FÖRDERUNGEN GIBT, SONDERN WEIL DIE MENSCHEN ES WOLLEN.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Charlotte Knoll

 

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Schreiben von Hr. Dr. Viktor Strebinger an Hr. Ing Reinhard Hackel!

Sehr geehrter Herr Ing. Hackel! Lieber Reinhard!

Ich habe soeben im Verteiler dein E-Mail an Frau Dr. Knoll und der Bürgerinitiative GfG erhalten. Mit dem Ersuchen das Schreiben auf die Homepage von „Gut für Gutenstein“ zu posten wird die Diskussion auf eine breitere öffentliche Basis gestellt. Ich persönlich halte dies für nicht sinnvoll, vorallem wenn im Verteiler so namhafte Politiker wie Herr Clubobmann Schneeberger mit einbezogen werden.

In diesem E-Mail führst du an, dass gefragt sind Zeit, Herzblut, Toleranz und……………

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Da ich deinem Mail nicht erkennen kann, dass man ernsthaft gar nicht in Betracht zieht das Alternativprojekt im Ortszentrum in Erwägung zu ziehen, bitte ich um Mitteilung, ob die Zusage des Herrn Bürgermeisters nun gilt. Offenbar gibt es in deiner Partei nun eine andere Strömung.

Ich sehe im Verteiler, dass der von mir sehr geschätzte Clubobmann Schneeberger informiert und in das Projekt eingebunden ist.

Die Diskussion ist möglicherweise mit diesem zu führen.

Mit freundlichen Grüßen

Viktor Strebinger

Unterstützungserklärung für „BLEIB VITAL IN GUTENSTEIN“!

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Spät aber doch ermöglicht die ÖVP Gutenstein den Bürgern von Gutenstein an einem Entscheidungsprozess teilzunehmen.

Da sie im Gemeinderat die absolute Mehrheit hat zeigte die ÖVP bisher wenig Interesse an der Meinung der Bürger, aber die Wahlen nähern sich und sie erinnert sich wieder an jene, deren Diener sie eigentlich sein sollte.

Gewählte Gemeindevertreter haben natürlich die Verpflichtung Verantwortung zu tragen und Entscheidungen zu fällen, sollten aber ein Gefühl dafür haben zu spüren, wann eine Entscheidung über das von den Bürgern hinausgehende Mandat Bedeutung hat. Dies ließ der Gemeinderat bisher vermissen.

Nunmehr werden wir zu einer Unterstützungsunterschrift aufgerufen um im Nachhinein ein Projekt, das auch weiterhin jeder Notwendigkeit entbehrt, zu legitimieren.

Allein der Titel „BLEIB VITAL IN GUTENSTEIN“ macht mich schon schmunzeln, da – wenn man IM ORT einkaufen geht, dies wäre allen Gemeinderäten, ÖVP-Mandataren zu empfehlen – sähe, dass Gutensteiner auch noch mit 85, 90 oder mehr Jahren selbstständig einkaufen und auch berichten, wie aktiv sie ihren Alltag gestalten, die brauchen KEINE ZUGEKAUFTEN UNTERHALTERINNEN. Ihren Alltag erledigen sie selbstständig, bei Bedarf mit privater oder öffentlicher Hilfe, aber eben so viel wie unbedingt nötig. KÖRPERLICHE und GEISTIGE HERAUSFORDERUNGEN erhalten uns VITAL!!!

In Gutenstein – ich kenne einige Bürger, die damit bereits konfrontiert waren – , ist es Gott sei Dank noch immer so, dass sich Angehörige um hilfsbedürftige Familienmitglieder kümmern, beziehungsweise die Nachbarschaftshilfe und Freundeshilfe funktioniert. Dies ist menschlich gesehen nicht nur die beste Lösung, sondern für das Gemeinschaftsgefüge auch die kostengünstigste. Das weiß jeder, der Angehörige, Freunde oder Bekannte in Pflegeeinrichtungen hat und über die anfallenden Kosten Bescheid weiß. Warum also brauchen wir ein betreubares Wohnen?

Behindertengerechte Wohnungen stehen im Zentrum von Gutenstein leer, fehlt der Bedarf oder sind sie schlichtweg zu teuer?

Fehlt der Bedarf – so brauchen wir nicht noch welche!!!

Sind sie zu teuer – dann kommen die geplanten Wohneinheiten auch nicht günstiger (denn Mietzuschuss kann ich überall beantragen, nicht nur in einer Einrichtung für betreubares Wohnen) und über anfallende Betriebskosten, weiß ich in meiner Wohneinrichtung Bescheid, in dem geplanten Projekt sind diese noch offen.

Zur Versorgung des Haushaltes brauche ich in meinem bisherigen Wohnbereich Heimhilfe, aber auch in der geplanten Einrichtung für betreubares Wohnen – also wo ist der Vorteil?

Zum Glück ist das System der sozialen Dienste in Österreich so gut entwickelt, dass für jede Lebenssituation passende Unterstützung möglich ist, sodass meine Angehörigen diesbezüglich keine Sorgen haben müssen.

Wünsche noch einen schönen Sonntag und einen guten Start in die Woche,

Dr. Charlotte Knoll

Einige Gedanken über die Gemeindeentwicklung in Gutenstein!

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Einige GutensteinerInnen werden sich fragen, was eine Wienerin, die hier hauptsächlich mit ihrer Familie die Freizeit verbringt in der Gemeinde einbringen kann. Nun, es geht mir nicht darum den Wienern in Gutenstein eine Stimme zu geben … denn meine Erfahrung war durchwegs dass meine Familie und ich wirklich willkommen waren (und sind) und nie auf die Art von Ablehnung oder Ausgrenzung trafen, die Wienern angeblich öfters in ländlichen Gemeinden widerfährt. Als wir unser Haus 2005 erwarben, lud uns sogar der damalige Bürgermeister zum Abendessen ein und wir erhielten mannigfaltige liebe Unterstützung durch NachbarInnen. Natürlich, wie immer und überall gibt es für diejenigen mit Zweitwohnsitz in Gutenstein, sowie vor allem für PendlerInnen Verbesserungswürdiges, wie z.B. die Öffnungszeiten der Wertstoffsammelstelle … aber im Grunde sehe ich keine massiven kurzfristigen Themen, die nicht auch ohne unsere Initiative ‚Gut für Gutenstein‘ konstruktiv diskutiert werden könnten.

Vielmehr ist es so, dass die Initiative ‚Gut für Gutenstein‘ sich nun hauptsächlich um die langfristige Zukunft Gutensteins annimmt: Wofür steht Gutenstein? Wohin soll es sich entwickeln? Was gilt es zu bewahren, was zu erneuern? – und diese Themen sollten uns Allen, auch Jenen die nur einen Teil ihres Lebens mit Gutenstein verbunden haben, am Herzen liegen.

Somit sehe ich meine Rolle darin beim nachhaltigen ‚Gestalten‘ mitzuhelfen und hier denke ich, dass ich, gerade dadurch dass ich Manches mit etwas mehr Abstand betrachten kann, vielleicht ein paar gute Anregungen geben könnte.

Zum Beispiel fällt es mir möglicherweise leichter, Gutenstein im Zusammenhang mit Pernitz zu sehen. Es ist offensichtlich, wie Pernitz sich mehr und mehr zu einem wirtschaftlichen und somit auch Geschäftszentrum im Nahbereich entwickelt. Somit denke ich wäre es sinnvoll, über (historisch gesehen) kurzfristige persönliche Interessen und parteipolitische Gegebenheiten hinweg einen Zukunftsdialog mit Pernitz zu entwickeln und hier auch klar abzustecken, welche Initiativen und Infrastrukturprojekte die Pernitz vorantreibt, kann auch GutensteinerInnen Vorteile bringen – daher muss man das Rad hier nicht noch einmal erfinden – und andererseits, bei welchen Potentialen Gutenstein der logische Vorreiter ist? Kann zum Beispiel Pernitz hinsichtlich landschaftlicher Schönheit, architektonischer, historischer und kultureller Gegebenheiten, Luftqualität, ja sogar Wetterbedingungen eine ähnliche Qualität bieten, wie Gutenstein? Und wenn nicht, worauf sollte sich Gutenstein konzentrieren und worauf Pernitz?

Wenn man die anstehenden Themen aus diesem Blickwinkel betrachtet, wird man ganz natürlich zu sinnvollen Ergebnissen kommen, wenn man sich überlegt ob notwendige neue industrielle bzw. infrastrukturelle Anlagen direkt im Zentrum von Gutenstein oder in den Nebentälern angesiedelt werden sollten oder ob man vorhandene Infrastrukturen die zwischen dem Gutensteiner Zentrum und Pernitz liegen umwidmet bzw. revitalisiert und dies vielleicht sogar in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Pernitz. Gerade in Vorderbruck gibt es viel Substanz die droht bald brach zu liegen, wenn hier nicht übergeordneter gedacht wird. Ich denke da an die Werkshallen der Firma Schmidt, den Gutensteiner Hof, die Fernwärme Fa. Fenzl als vorhandene Strukturen (nahe dem existierenden Pflegeheim), deren Inhaber in Entwicklungsdiskussionen aktiv eingebracht werden sollten. Vor diesem Hintergrund ist es für mich schwer verständlich, warum wir aktuell über einen Neubau(!) von Seniorenwohnungen im Zentrum Gutensteins diskutieren müssen. Es mangelt in Gutenstein nicht an Bauten sondern eben an einem gesamtheitlichen, langfristigen Konzept.

In weitaus schwieriger gelagerten Regionen die wirtschaftlich im ‚Abseits‘ liegen, wie z.B. dem Waldviertel, haben mutige Bürgermeister, die offen und konsequent genug waren, mit Hilfe engagierter BürgerInnen und internationaler Experten auch manchmal unorthodoxe Ideen umzusetzen wahre Wunder geleistet … in unserem mit einem wachsenden Wirtschaftsraum gut verbundenen Gutenstein sollte hier doch mit Herz, Wissen um unsere Stärken und Toleranz, um einiges Mehr möglich sein!

 

Wünsche noch einen schönen Sonntag

Nicole Albert-Wilding

Der Kalender für 2015 kommt ins Haus …

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Ich freue mich immer auf den neuen Gemeindekalender – historische Bilder, Malereien von Künstlern und Kindern, bin neugierig auf die Fotos und dann kam 2015 …

Das erste und letzte Foto vom Kalender, die Wallfahrtskirche vom Mariahilfberg, sind ja noch ansprechend, aber dann geht es mit der Wahlwerbung und Selbstbeweihräucherung los, und ich finde es schade, dass ein Gemeindekalender zu diesem Zweck genutzt wird oder benutzt werden darf, da die Kosten für dieses Produkt zum Teil die Gewerbetreibenden von Gutenstein tragen, welche aber auch keinen Einfluss darauf hatten beziehungsweise haben, welche Fotos verwendet wurden. Des Weiteren gibt es in unserem Gutenstein so viele schöne Dinge… Landschaften, Pflanzen, Bäume, Wanderwege und vieles mehr… aber auch Fotographen und Bürger, welche es sich zum Hobby gemacht haben, wunderbare Fotos von Gutenstein zu erwischen. Wir hatten schon einen sehr schönen Kalender, welcher von den Kindern von Gutenstein gestaltet wurde, was alle Eltern, Großeltern und Bekannte sicher sehr stolz machte.

Natürlich ist es gut für Gutenstein, dass ein sicherer Übergang über die B21 errichtet wurde bzw. der Schulweg gesichert wird, aber warum finden wir nur Gemeinderäte einer Sektion auf den Bildern? Auch der Februar ist für einige Gutensteiner sicher nicht nur mit Freude behaftet, wenn sie ein ganzes Monat an die Arbeiten des Kanals erinnert werden und so aufheiternd und wunderbar zu betrachten ist eine aufgerissene, sumpfige Straße auch wieder nicht. Der Hochbehälter ist für die Wasserversorgung sicher nützlich, aber ich könnte mir für den Frühlingsbeginn ein etwas färbigeres Foto vorstellen. Mich wundert es auch, dass wir im April bei den Brücken von Gutenstein Herbststimmung in den Kalender zaubern, hier könnte der Osterhase doch ein paar Blumen verstecken. Der Raimundstein am Ortsanfang ist ja der gleiche wie früher, nur ein paar hundert Meter weiter, außer dass es Geld gekostet hat ihn zu versetzen und der Scheinwerfer stark blendet, wenn man Richtung Klostertal fährt, hat sich nichts geändert. Dass ein neues Fahrzeug von der Gemeinde Gutenstein angekauft wurde, ist in Ordnung, aber nichts desto trotz hänge ich mir auch kein Bild meines neuen Rasentraktors in meinen Wohnbereich. Aber es geht munter weiter mit den skurrilen Bildern – die Container und der Maschendrahtzaun zieren den Sommermonat Juli, welcher scheinbar für die Menschen die diese Bilder ausgesucht haben, „zum Schmeissen“ ist. Im August tummeln sich ein paar dick angezogene Kinder am Naturspielplatz – ich würde mich über ein Foto von Kindern in der Sandkiste im Freibad mehr freuen und es würde zum Thema passen. Der Raimundbrunnen ist für den September zuständig, welcher viel Geld gekostet hat, wie man hört….. wie er finanziert wurde, ist ja bis heute ein Geheimnis. Schade ist, dass er nur ein Zierbrunnen ist und kein Trinkwasser für durstige Besucher zu bieten hat. Im Herbst bringt er viel Arbeit beim Trockenlegen, da er keinen Abfluss hat. Vor allem entzieht es sich meinem Verständnis, was dieser Brunnen mit Raimund zu tun hat. Der Oktober zeigt ein sehr kreatives Steingebilde mit althergebrachter Fernsehantenne – Gutensteiner, kennt ihr das? Dem November allen Ehren, hier stimmt zwar mal die Jahreszeit – aber das nur ein Verein die Ehre hat sich zu präsentieren, finde ich auch nicht förderlich für eine gute Zusammenarbeit in der Gemeinde.

Schlussendlich komme ich bei einem winterlichen Foto vom Mariahilfberg zum Dezember, welches mir gut gefällt und denke mir – welche Fotos hätte ich mir vom Christkind wünschen sollen, dass ich die Termine nicht versäume, aber trotzdem etwas Nettes zum Anschauen und an die Wand hängen habe.

Schönes Wochenende wünscht

Christine Tisch