Bei der letzten Gemeinderatssitzung war es schwer nachzuvollziehen, welchen Weg die ÖVP verfolgt.
Zu Beginn stellten sie einen Dringlichkeitsantrag um Punkt 9 (Umbau altes Rathaus – Musikerheim) von der Tagesordnung zu nehmen, da die Bevölkerung zu wenig informiert sei. Dieses Projekt wird schon über ein Jahr im Gemeinderat zusammen mit der Ortskapelle diskutiert und geprüft. „Der Gemeinderat soll keine Beschlüsse fassen bevor nicht ein Informationsabend zu diesem Thema einberufen wird“, wurde von der ÖVP verlangt. Als dieser Antrag abgelehnt wurde und Tagesordnungspunkt 9 an der Reihe war, stimmten plötzlich alle für den Umbau!
Beim Rechnungsabschluss 2016, der vorher durch den Prüfungsausschuss geprüft und für in Ordnung befunden wurde (im Prüfungsausschuss befanden sich auch Monika und Robert Bauer die dies durch ihre Unterschrift bestätigten) stimmte man plötzlich dagegen! Nicht nur das, man verweigerte auch die Unterschrift unter dem Rechnungsabschluss und misstraut sozusagen der buchhalterischen Richtigkeit und der Arbeit der Amtsleitung.
In einer weiteren Diskussion wurde von der ÖVP die Mitarbeit und Einsichtnahme bei sämtlichen Projekten eingefordert. Da sagen wir „na endlich wollen sie auch mitarbeiten“, denn dieses Problem des Fernbleibens haben wir schon lange kommuniziert! Unter anderem auch in unserem Bericht über den Nationalfeiertag. (https://gutfuergutenstein.info/2016/11/15/wandertag-der-gemeinden-am-nationalfeiertag/ )
Verwunderung kam nicht nur bei uns, sondern auch bei der ÖVP auf, als kein Vorschlag für einen neuen Rechnungsprüfer gemacht wurde (sollte von der ÖVP-Fraktion kommen). Durch die Wahl der neuen Geschäftsführenden Gemeinderätin Monika Bauer, wurde ihr Sitz im Prüfungsausschuss frei. Nicht nur sie, sondern auch ihr Schwager Robert Bauer muss seinen Sitz aufgrund NÖ GO 1973 §107 Abs.4 räumen, da kein Mitglied im Prüfungsausschuss mit einem Vorstandsmitglied verwandt oder verschwägert sein darf. Das bedeutet nun, die ÖVP hat bis zur nächsten GR-Sitzung kein Mitglied im wichtigsten Ausschuss der Gemeinde.
Wenn man darüber nachdenkt, kommt man zum Schluss, dass die ÖVP Gutenstein doch einen Weg verfolgt. Nämlich den Weg des Zick-Zack Kurses.
Gut informiert durch „Gut für Gutenstein“