Niemand wird wohl bestreiten, dass schwierige Zeiten in unserer Gemeinde herrschen. Und niemand bestreitet, dass es viele Leute gibt und gegeben hat, die sich bemühen, etwas für Gutenstein zu tun.
Leider hat sich mit der Zeit eine Betriebsblindheit eingeschlichen, nach dem Motto
- Das haben wir immer so gemacht!
- Das haben wir noch nie gemacht!
- Da könnte ja jeder kommen!
Zahlreiche Probleme, die wir aus der Vergangenheit mitschleppen, wären vermeidbar gewesen.
Viele Probleme, vor denen wir stehen, können wir gemeinsam lösen.
GEMEINSAM!
Dafür steht „Gut für Gutenstein“
Wir wissen, dass die Bürgerinnen und Bürger verstehen, wo die Probleme liegen.
Deshalb Transparenz!
Wir verstehen, dass wir alle für dasselbe Ziel eintreten.
Deshalb Bürgerbeteiligung!
Wir glauben nicht, dass wir alles besser wissen.
Deshalb demokratische Verhältnisse in Gutenstein!
Die ÖVP steht für klare Zukunftspläne? Das heißt Bau eines Großprojektes ohne Bedarfsabklärung?
„Gut für Gutenstein“ meint: Nachvollziehbare Bedarfsabklärung, dann – gegebenenfalls – Bau z.B. eines Hauses für Jung und Alt.
Die ÖVP hat ein Gemeindezentrum gebaut, das den BürgerInnen jährliche Kosten (Miete, Investitions- darlehen und Betriebskosten) von € 45.689,44 beschert?
„Gut für Gutenstein“ meint: Man hätte das wohl vorher überlegen, rechnen und erst dann eine Entscheidung pro oder contra Bauvorhaben treffen sollen. Für das alte Rathaus, welches nunmehr leer steht, betrugen die jährlichen Kosten nur 7.363,- Euro.
Die ÖVP steht für „aktive Bürgerbeteiligung, offene Diskussion und demokratisches Miteinander“? Die Reaktionen und Kommentare zu aktuellen Bürgerinitiativen beweisen eher das Gegenteil.
„Gut für Gutenstein“ meint: Alle Bürger sollen mitreden und mitentscheiden dürfen z.B. bei einem Bürgerstammtisch. Bürgerbefragungen vor Großprojekten müssten heute selbstverständlich sein.
Die ÖVP spricht von einem Aushungern des Ortskerns?
„Gut für Gutenstein“ meint: Wer hätte seit Jahrzehnten die Möglichkeit – und daher die Pflicht – gehabt, intelligente Gegenmaßnahmen zu ergreifen?
Die ÖVP spricht von Gesprächen ohne Ergebnisse?
„Gut für Gutenstein“ meint: Nur ein ernsthaftes Gespräch kann zu Ergebnissen führen. Für ein ernsthaftes Gespräch kann man sich nachvollziehbare Fakten und Unterlagen sowie Respekt für den Gesprächspartner erwarten. Von oben herab geht das leider gar nicht.
Die ÖVP steht für lebendiges Ortszentrum und positive Zukunftsaussichten?
„Gut für Gutenstein“ meint: WIR AUCH, aber in Zusammenarbeit mit allen Bürgern, Vereinen und Parteien, offen für Kritik und Anregungen, um das Beste für Gutenstein zu erreichen.
WIR sind einfach
„Gut für Gutenstein“
25% information
Knapp 1/4 der wahlberechtigten Gutensteiner, konnten sich dieser Tage über einen Brief des Bürgermeisters (siehe Faksimile unten), hinsichtlich der aktuellen Geschehnisse rund um das Thema Senior-aktiv und die zugehörige Unterschriftenliste freuen.
Spannend ist, dass es sich just um jenes Viertel der Gutensteiner handelte, die die Liste unterschrieben hatten.
Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass der Bürgermeister die restlichen 75% der Gutensteiner nicht mit zu viel Information zu diesem Thema belasten möchte.
Der gesamte Brief ist auf der Homepage www.gutenstein. at nachzulesen. Wir möchten Ihnen hier eine Auswahl von Zitaten und unsere Stellungnahmen dazu nicht vorenthalten.
Zitat aus dem Brief:
„Es wurde damit geworben, dass für das Projekt „Senior aktiv“ noch unsere Kinder zahlen würden. Richtig ist, dass der Gemeinde Gutenstein mit dem Bau, mit der Verwaltung, mit einem evt. Leerstand sowie mit der Erhaltung des Projektes keinerlei Kosten erwachsen würden.“
„Gut für Gutenstein“ sagt dazu:
Die Unterschriftenlisten wurden am 05. Oktober 2014 erstmals zur Unterzeichnung freigegeben. Richtig ist, dass beim Zeitpunkt der Unterzeichnung die Haftungen für die Leerstände noch in den Verträgen drinnen waren. Also sehr wohl richtig informiert! Aufgrund diesen massiven Protests der Bürgerschaft wurde der Passus aus dem Vertrag herausgenommen, und so der gesamte Vertrag ungültig!
Die 2 Betreuungskräfte, die Bedingung dieses Projektes sind, müssen sehr wohl von der Gemeinde bezahlt werden. Das kostet uns jährlich ca. € 39 000.- (1400.- brutto x 14 Monate x 2 Personen) und verursacht somit sehr wohl Kosten!
Zitat aus dem Brief:
„Richtig ist, dass die Gemeinde mit dem Bau Einnahmen aus Baurechtszins, Kanal- Wassergebühr und einiges mehr lukrieren würde.“
„Gut für Gutenstein“ sagt dazu:
Einnahmen aus Baurechtszins, Kanal- und Wassergebühren? Wenn das Gebäude nicht voll wird, gibt es keinen Baurechtszins! Gemeinderatsprotokoll vom 24.06.2013:
„Die Gemeinde verzichtet auf den gesamten Baurechtszins für den Zeitraum bis zur Vergabe der 20sten Wohnung (von insgesamt 24 Wohnungseinheiten) und ab diesem Zeitpunkt für weitere 120 Monate“
Kanaleinmündungsabgaben und die Kanalbenützungsgebühren sind keine Einnahmen sondern nur Geld für die Erhaltung und den Betrieb der Kanalanlage (zweckgebunden!)
Zitat aus dem Brief:
„Richtig ist, dass für die Wohnform „Senior aktiv“ jetzt schon Bedarf besteht, der sich in Zukunft noch erhöhen wird. Das finanzielle Risiko liegt beim Bauträger. Man kann davon ausgehen, dass sich dieser das Projekt genau durchgerechnet hat, auf der Grundlage seiner Erfahrung aus vielen andern Gebäuden dieser Wohnform.“
„Gut für Gutenstein“ sagt dazu:
Warum weigert man sich so beharrlich eine Bedarfsanalyse durchzuführen?
Der Bauträger hat dieses Projekt sicher durchgerechnet und für ihn passt dies auch. Den Abbruch zahlen wir selber indem wir jahrelang oder sogar für immer, wenn die Auslastung nicht passt, auf den Baurechtszins verzichten und der Bauträger lässt sich den Bau noch zu 60-70% mit Steuergeldern fördern.
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