Sehr geehrter Herr Ing. Hackel!

Sehr geehrter Herr Ing. Hackel!

Ihr Projekt „Senior aktiv in Gutenstein“ stellt einzig und allein eine Immobilie dar und nicht mehr. Diese Immobile soll an einen Ort gebaut werden, der in Gutenstein zentral und dessen Wert daher unschätzbar für die weitere Entwicklung des Ortes ist; daher nicht ohne einen ernsthaften Entwicklunsprozess verplant werden sollte.
Ich habe nichts gegen „Senior aktiv“ oder auch gegen einen Bau, wenn er am Ende der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für den Ort steht.
Wo sind aber Konzepte für Gutenstein? Mein Vater starb 1973, da war der Ort noch lebendig mit vielen Geschäften und einer guten Gastronomie, danach wurde taten- und fantasielos zugeschaut wie der Ort immer mehr an Lebendigkeit verlor.

Nicht die Natur, nicht das damals und teilweise noch bestehende ansprechende Ortsbild, nicht die gesellschaftlichen Entwicklungen sind schuld, sondern die Verantwortlichen, die es verabsäumt haben das Vorhandene mit Leben zu füllen. Kontakt aufzunehmen und mit den Menschen ihre Wünsche, Anregungen, Bedürfnisse, Vorbehalte und Ängste aufzugreifen, ernst zu nehmen und mit kompetenten Fachkräften und den Bürgern gemeinsam ein „Projekt Gutenstein“ auf die Füße zu stellen.

Die „Dorferneuerung“ war ein Hoffnungsschimmer, aber kaum waren die Förderungen erschöpft, war es mit Erneuerung zu Ende. Warum?
Eine Erneuerung darf sich nicht an Förderungen orientieren, sondern kann nur aus einer inneren Entwicklung, einer kritischen Auseinandersetzen mit der Gesellschaft und ihrem Umfeld entstehen.
Kritik muss möglich sein, Diskussion muss möglich sein, das ist das Wesen der Demokratie. Daher muss man die Bürger 1. vollinhaltlich informieren und ihnen 2. auch die Zeit geben, Ideen zu entwickeln. Daher darf dieser Prozess auch nicht an den Zeitablauf von Förderungen gebunden sein. Denn letztlich geht es nicht um das Geld des Gemeinderates, des Landes oder des Bundes, sondern um das Geld genau dieser Bürger, die Sie in Entscheidungen de facto nicht einbinden.

Sie kreiden an, dass seit dem vergangenen Sommer bezüglich der Alternativen für den Bau „Senior aktiv“ nichts weitergeht. Warum sind die Verantwortlichen seit dem Sommer nicht imstande, konkrete Daten auf den Tisch zu legen? Verträge, Verbindlichkeiten, Absprachen, Kosten – u.a. wurden für ein und dieselbe Sache 80 000.- bis 250 000.- Euro genannt. Was entspricht der Wahrheit? Was soll man glauben? Mit welchen Daten soll man planen?
Nur mit Fakten kann man arbeiten, nicht mit variierenden Aussagen und nicht mit Gesprächspartnern, die offensichtlich nicht gewillt sind, ihre starren Vorstellungen aufzugeben.

Die Mitarbeit, die sie sich nach der Wahl erhoffen, hätten die Gemeindeverantwortlichen schon seit Jahren haben können – jeder Versuch sich einzubringen, wurde aber zurückgewiesen.
Vereine sprechen sie an? Dort soll der Bürger sich verwirklichen, aber nicht in der konkreten Gemeindeentwicklung! – Brot und Spiele waren schon in der Antike ein Mittel, Bürger ruhig zu stellen.

Ich hoffe, Herr Ing. Hackel, wir stehen am Beginn einer Entwicklung zunehmender Aktivität ALLER Bürger, die ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen äußern und zukunftsorientierte, fantasievolle Lösungen einfordern. NICHT WEIL ES FÖRDERUNGEN GIBT, SONDERN WEIL DIE MENSCHEN ES WOLLEN.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Charlotte Knoll

 

Bildschirmfoto 2015-01-14 um 20.39.06

 

 

10 Kommentare zu “Sehr geehrter Herr Ing. Hackel!

  1. Ich finde es befremdlich und überheblich, dass Meinungsfreiheit lediglich für Anhänger des Bürgerforums GfG gelten soll.
    Ständig werden Angriffe, Beleidigungen, Halb- und Unwahrheiten von dieser Gruppe verbreitet und wir Gutensteiner sollen uns das unkommentiert gefallen lassen.
    Ich benötige keine Bevormundung von Frau Dr. Knoll und Co was wir älteren Menschen brauchen oder nicht.
    Ich weiß aus eigener Erfahrung in meinem Familien- und Bekanntenkreis was der Unterschied zwischen Pflegeheim, Pensionistenheim, Pflege von Angehörigen in der eigenen Wohnung und betreutes Wohnen ist. Ich war jahrelang damit konfrontiert und weiß wovon ich spreche.
    Weiters frage ich mich wie ein Bewohner mit einer starken Gehbehinderung die Möglichkeit haben soll, sich einer Wandergruppe, einem Theaterbesuch, Ausflügen etc. anzuschließen? Rollator und Rollstühle habe ich in der Wandergruppe noch nicht gesehen. Man sollte auch die eventuellen späteren Erkrankungen in Betracht ziehen.
    Gemeindebedienstete sollten für uns Gutensteiner da sein und nicht gegen uns Stimmung machen.
    Altenpflegerinnen aus unserem Pflegeheim sollten für uns ältere Menschen da sein, uns verstehen und respektieren. Mit abfälligen sarkastischen Bemerkungen über das betreute Wohnen wie „Animateurinnen, die bespaßen“ lassen die richtige Einstellung zum Beruf vermissen. Es ist anscheinend für diese Pflegerinnen viel einfacher, wenn alte Menschen ohne Ansprüche auf ihren Tod warten. Wenn das die Einstellung des Personals im Ferdinand Raimundheim ist, hoffe ich, dass ich dort niemals hin muss.
    Diese negative Stimmungsmache gegen Gutenstein und seine Gemeindevertreter, die großteils ehrenamtlich für die Gemeinde arbeiten, ist alles andere als gut für Gutenstein. Es schürt Zwietracht und Streit, es schadet und entzweit uns Gutensteiner.

    Brigitte Bauer

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    • Liebe Frau Bauer!
      Die Meinungsfreiheit bezieht sich meiner Meinung nach selbstverständlich auf ALLE Gutensteiner, es ist nur leider so, dass man sofort belehrt wird, nur weil man den Standort, das Gebäude und schon auch das Konzept in Frage stellt. Und da fühle ich mich in meiner Meinungsfreiheit schon etwas eingeschränkt, wenn niemand bereit ist, meine Argumente wenigstens anzuhören.
      Meine Bemerkung bezüglich der „Animateurinnen, die bespaßen“ möchte ich nur so verstanden wissen, dass die Bewohner in einem „Betreubaren Wohnen“ (für mich die richtige Bezeichnung, weil Betreuung ja nur möglich ist, aber nicht automatisch stattfindet) nur ANREGUNG und MOTIVATION zu Bewegung, handwerklichen Tätigkeiten, gemeinsamen Unternehmungen,… erfahren. Falls Sie sich durch die Formulierung gestört fühlen, dann muss ich das so hinnehmen.
      Ich frage mich wirklich, was mit Menschen passiert, die dann tatsächlich „Betreuung“ im Sinne von Unterstützung bei Aktivitäten des täglichen Lebens (elementare Dinge wie Essen und Trinken, Körperpflege, Ankleiden Toilettengang,…) brauchen. Natürlich können diese Dienste zugekauft werden, aber die Kosten? …..
      Im Übrigen bitte ich Sie wirklich, das NÖ Landespflegeheim Gutenstein aus dieser Diskussion herauszuhalten, ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie wissen, was dort geleistet wird.
      Mich können sie, wenn es Ihnen behagt, beleidigen, aber meine Kolleginnen bitte nicht!

      Mit freundlichen Grüßen
      Verena Pferscher

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    • Liebe Frau Bauer…
      Ich muss nicht unbedingt ein Anhänger der Bürgerliste Gfg sein um hier meine persönliche Meinung rein zuschreiben. Ich z.B. bin ein ganz normaler Einwohner der noch nicht mal die Entscheidung getroffen hat welcher Partei ich meine Stimme gebe. Und bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich noch nichts gehört das der kompletten Unwahrheit, Angriffen gegen Gutenstein oder Beleidigungen gleicht. Aber Sie können mich gerne aufklären was die betreffenden Punkte wären? Und Sie haben recht, keiner muss sich das unkommentiert gefallen lassen, nur die bisherigen amtierenden Gemeinderäte sind bis jetzt noch nicht auf die Idee gekommen so eine Seite zu erstellen (wo alle Personen, egal wer) seine Meinung öffentlich preisgeben kann und es darf ja auch gekontert werden. Also…..

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    • Sehr geehrte Frau Bauer!
      Erstens möchte ich Danke sagen das Sie hier so offen ihre Meinung präsentieren, wenn auch ein paar Worte etwas bösartig sind aber lassen wir das einmal beiseite denn darum geht es hier ja nicht … obwohl ja doch das tut es.
      Sie haben in ihrem letzten Beitrag erwänht, dass die Anhänger des Bürgerforums Attacken und Beleidigungen äußern. Doch zu Ihrem Bedauern muss ich leider sagen, dass die einzigen Beschimpfungen die Ich auf der kompletten Seite gesehen habe von IHNEN sind. Eine weitere Frechheit ist es, dass Sie hier Menschen vorwerfen, dass diese keine richtige Einstellung zu ihren Beruf hätten. Außerdem denke ich, dass diese Personen ein bisschen mehr von Personenpflege verstehen als Sie das tun.
      Sie schreiben aber auch über die Aktivitäten die ältere Menschen ausüben wollen, sollen oder können. Ich denke aber das ein Gehbehinderter Mensch weiß, dass er nicht mitwandern kann. Dafür gibt es sicher eine Vielzahl von Alternativen. Was das Thema Theaterbesuche und Ausflüge betrifft kann jede ältere Person teilnehmen denn dafür gibt es in Autobussen diese netten Plätze wo extra angeschrieben steht: „Bitte diesen Platz für Rollstuhlfahrer/Gehbehinderte Menschen freimachen“. Außerdem gibt es Busunternehmen die eigene Busse für solche Ausfahrten besitzen.
      Auch lese ich in Ihren Zeilen, dass sie hoffen NIE in dieses ach so böse Pflegeheim zu müssen um nicht von den bösen Pflegern links liegen gelassen zu werden. Doch es gibt auch Personen die gegenteilig denken und vielleicht hoffen, Sie dort nie anzutreffen.
      Ich hoffe Sie sind nicht böse über diese Zeilen aber es geht hier doch auch um Meinungsfreiheit und diese … nun ja diese besitze ich auch.
      Damit komme ich nun zum Schluss meines Schreibens und kann nur sagen
      DANKE … BITTE und GUTE NACHT

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    • Sehr geehrte Frau Bauer! Wollen sie ernsthaft behaupten das in diesem Forum halb und/oder Unwahrheiten verbreitet werden? Öffnen sie endlich ihre Augen und sehen sie der Wahrheit ins Gesicht!!!! Gutenstein geht mit den momentanen Gemeinde Vertretern den Bach runter!

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    • Auch sie dürfen mich ignorieren, auch wenn es mich ein wenig kränken würde.
      Liebe Grüße aus der Ukraine!

      Ich finde es befremdlich und überheblich, dass Meinungsfreiheit lediglich für Anhänger des Bürgerforums GfG gelten soll.
      Ich finde es befremdlich und schockierend, dass Meinungsfreiheit offensichtlich ein Konzept ist, welches sich nicht jedermann offenbart.
      Begriffserklärung aus dem Duden: „Recht zur freien Meinungsäußerung“
      So wie ich das sehe, haben Sie dieses Recht sehr wohl, immerhin ist Ihr vorliegender Brief veröffentlicht. Ganz im Gegenteil, diese Seite quillt quasi über vor freien Meinungsäußerungen von Gegnern der „Anhänger des Bürgerforums GfG“.

      Ständig werden Angriffe, Beleidigungen, Halb- und Unwahrheiten von dieser Gruppe verbreitet und wir Gutensteiner sollen uns das unkommentiert gefallen lassen.
      Und wieder, Sie kommentieren, ungehindert. Im Namen aller Gutensteiner, was doch etwas überrascht, wenn man so manch anderen Beitrag hier liest.
      Auf die Angriffe und Beleidigungen möchte ich gern später noch einmal zurückkommen.

      Ich benötige keine Bevormundung von Frau Dr. Knoll und Co was wir älteren Menschen brauchen oder nicht.
      Siehe Duden Auszug oben.

      Ich weiß aus eigener Erfahrung in meinem Familien- und Bekanntenkreis was der Unterschied zwischen Pflegeheim, Pensionistenheim, Pflege von Angehörigen in der eigenen Wohnung und betreutes Wohnen ist. Ich war jahrelang damit konfrontiert und weiß wovon ich spreche.
      Weiters frage ich mich wie ein Bewohner mit einer starken Gehbehinderung die Möglichkeit haben soll, sich einer Wandergruppe, einem Theaterbesuch, Ausflügen etc. anzuschließen? Rollator und Rollstühle habe ich in der Wandergruppe noch nicht gesehen. Man sollte auch die eventuellen späteren Erkrankungen in Betracht ziehen.

      Gemeindebedienstete sollten für uns Gutensteiner da sein und nicht gegen uns Stimmung machen.
      Landesbedienstete (denn das ist das im Pflegeheim angestellte Personal) sollten vom nun schon des Öfteren erwähnten Recht auf freie Meinungsäußerung nicht ausgenommen sein, denken Sie nicht?

      Altenpflegerinnen aus unserem Pflegeheim sollten für uns ältere Menschen da sein, uns verstehen und respektieren.
      Da stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu, genauso wie die erwähnten Pflegerinnen, davon bin ich überzeugt.

      Mit abfälligen sarkastischen Bemerkungen über das betreute Wohnen wie „Animateurinnen, die bespaßen“ lassen die richtige Einstellung zum Beruf vermissen. Es ist anscheinend für diese Pflegerinnen viel einfacher, wenn alte Menschen ohne Ansprüche auf ihren Tod warten. Wenn das die Einstellung des Personals im Ferdinand Raimundheim ist, hoffe ich, dass ich dort niemals hin muss.
      Und hier wären wir bei den Angriffen und Beleidigungen. Der obige Absatz ist ein mustergütiges Beispiel für Beleidigung unterster Schublade. Aber das scheint so etwas wie „schwarzer Faden“ zu sein, der sich durch die Beiträge Ihrer Gleichgesinnten zieht.

      Diese negative Stimmungsmache gegen Gutenstein und seine Gemeindevertreter, die großteils ehrenamtlich für die Gemeinde arbeiten, ist alles andere als gut für Gutenstein.
      Gutenstein und dessen Gemeindevertreter sind nicht, auch wenn das so manchen schockieren mag, ein und dasselbe. Ersteres ist eine wunderschöne Gemeinde, also eine Ansammlung von Gebäuden in denen Einzelpersonen, Familien oder auch Firmen untergebracht sind. Das andere ist eine Gruppe von in der Gemeinde ansässigen Bürgern, deren Aufgabe es ist die Geschicke des Ortes im Sinne aller Einwohner zu lenken. Nun, ob die derzeitigen Vertreter das auch zufriedenstellend tun, wird sich in einigen Tagen zeigen.

      Es schürt Zwietracht und Streit, es schadet und entzweit uns Gutensteiner.
      In Nordkorea würde es so etwas nicht geben.
      Brigitte Bauer
      Der Störenfried

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    • Sehr geehrte Frau Bauer,
      Sehr geehrte Frau Fellner,

      Ihre Beiträge erschrecken und schockieren mich zutiefst. Der Umgangston, der von Ihnen gebraucht wird, ist unter jeder Kritik. Mir fehlten die Worte, als ich Ihre Beiträge gelesen habe.

      Die jetzt schon des Öfteren angesprochene Meinungsfreiheit gilt für alle, diese sollte aber zumindest in einem gewissen Niveau praktiziert werden.

      Sie fordern das niemand für Sie sprechen darf, aber sprechen für „alle Gutensteiner“, oder bin ich vielleicht keine Gutensteinerin, da ich anders denke und soll ich wie bereits angedeutet, wenn es mir nicht passt, was in Gutenstein passiert, nach fast 37 Jahren in meinem, von ganzen Herzen geliebten Heimatort, wegziehen?

      Für mich persönlich entscheidet nicht die Dauer des „Gutensteinerseins“, oder die Häufigkeit der Anwesenheit, um seinen Gedanken über die Gemeindepolitik Ausdruck zu verleihen sondern wie sehr man GUTENSTEINER sein will.

      Mit freundlichen Grüßen

      Anabel Zwinz

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