11 Kommentare zu “Stelle Fragen an das Bürgerforum!

  1. Offener Brief an die Bürgerliste GfG, verfasst von Raimund Zink (28.01.2015):

    Aus gegebenem Anlass (E-mail von Bgm. Hannes Seper vom 22.01.2015), will ich hier abermals versuchen darzustellen worum es mir in meinen Briefen an Bgm. Hannes Seper schlussendlich ging und auch zu den Verbauungsplänen erneut Stellung nehmen.
    Leider war es unserem Bürgermeister nicht möglich, seine angriffigen Aussagen gegenüber den Unterschriftsleistern zu widerrufen. Es wäre mehr als angebracht gewesen die darin gemachten offenen oder unterschwelligen Unterstellungen zurückzunehmen und sich zu entschuldigen. Aber wie sich zeigte, ganz im Gegenteil! Ich finde das sehr bedauerlich. Da der Briefwechsel meinerseits öffentlich geführt wurde kann sich ja jeder selbst ein Bild davon machen.
    Was das Projekt „AURA“ betrifft, so sind die von mir angeführten Fakten, wie auch die von Hannes Seper und allgemein ins Treffen gebrachten Argumente zwar diskussionswürdig aber sicher nicht dafür geeignet zu erklären warum dieses Projekt in der vorgestellten Form an dieser Stelle zu realisieren ist. Dieser Bau gehört hier nicht hin.
    Es ist auch überflüssig weiter zu hinterfragen ob denn Gutenstein und im Besonderen das Ortszentrum, ein „Biedermeierflair“ besitzen oder nicht. Das ist nicht die eigentlich Frage. Vielmehr gilt es ganz allgemein jener, für jeden sichtbar und spürbaren Atmosphäre dieses Platzes gerecht zu werden. Vor allem dann, sollte er bebaut werden. Der geplante Bau nimmt darauf in keiner Weise Rücksicht.
    Den Anstrengungen des Grafen Ernst Hoyos und seiner Familie, die Burg Gutenstein zu revitalisieren, sollte man gebührend Rechnung zu tragen und sie nicht einfach ignorieren. Durch dieses mit großem Aufwand und persönlichem Einsatz geführte Engagement bekommt Gutenstein ein neues Gesicht. Weithin sichtbar als Zeuge einer bedeutenden Vergangenheit! Ich will mir nicht vorstellen, dass es möglich sein könnte dies zu vergessen und das bei den Überlegungen zur Gestaltung Gutensteins nicht berücksichtigt wird.
    Diese einzigartige Gelegenheit muss genützt werden! Noch dazu gibt es ja aus allen Bevölkerungsschichten reichliche Unterstützung.
    Die Gemeinderatswahl hat gezeigt, dass es in Gutenstein genug mündige Bürger gibt, die die bisher eingeschlagene Herangehensweise an so manche Dinge, missbilligen.
    Der, für alle überraschende Wahlerfolg der Bürgerliste GfG wird hoffentlich dazu beitragen die Gestaltung unseres Ortes in eine positive Richtung zu entwickeln.
    Die Herausforderungen an die Bürgerliste GfG ist enorm und wird ohne die Unterstützung der anderen Parteien kaum zu bewältigen sein.
    Es wird nicht so wichtig sein, wer in Zukunft Bürgermeister sein wird, sondern wie der neue Gemeinderat den unmissverständlichen Auftrag der Wähler umsetzen wird.

    Ich persönlich erwarte mir, dass man für die Zukunft Gutensteins kreative Gestaltungsmodelle erarbeitet, welche nicht geprägt sind vom kurzsichtigen Geist jener Trittbrettfahrer, die nur dann auf den Nostalgiezug aufspringen, der durchs „verbiedermeierte“ Piestingtal dampft, wenn es ihnen in den Kram passt.
    Ich erwarte mir, wenn schon, dann ehrlich gemeinte Angebote für Alt und Jung, welche auch in ihrer Bedeutung für das Erscheinungsbild Gutensteins gut und somit akzeptabel sind.
    Das meint und erwartet, mit großer Zuversicht
    Raimund Zink

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  2. An die Marktgemeinde Gutenstein

    Die Unterschriftenliste wurde als Bitte an den Gemeinderat formuliert, das geplante Bauvorhaben „Senior aktiv“ per Beschluss zu stoppen und das Grundstück im öffentlichen Eigentum zu belassen.
    Wahr ist: Unterschriften sind ein Mittel direkter Demokratie. Sie sind nicht „gut“ und nicht „schlecht“ und auch nicht „an sich“! Denn durch die Worte „an sich“ wird Ablehnung dieses demokratischen Mittels ausgedrückt.
    Erst der Aufschrei der besorgten Bürgerschaft, sowie die Zurechtweisung durch involvierte Landesgremien, zwangen den Gemeinderat die vertraglich geplanten Haftungszusagen zurückzunehmen.
    Wahr ist: Allfällige Einnahmen aus dem Baurechtszins werden zur Begleichung der Schulden an den Bauträger fließen.
    Wahr ist: Zur Entlastung der Marktgemeinde Gutenstein wurde bereits
    Mitte 2014 ein Betrag von € 40.000,- angeboten für den Fall, dass die Gemeindeführung Abstand von der Realisierung dieses Projektes an diesem Zentrumsplatz nimmt. Nachbesserungsmöglichkeiten wurden ins Auge gefasst.
    Wahr ist: Dem Vernehmen nach wollte die MGG weniger als 20 Wohnungen realisieren.
    Der Bauträger bestand jedoch auf mindestens 26 Wohnungen wegen der höheren Wirtschaftlichkeit und Gewinnmöglichkeit.
    Wahr ist: Das Piestingtal bewirbt sich als Biedermeiertal, die MGGutenstein als Raimundgemeinde. Daher wurde wiederholt auf diese einmalige Chance hingewiesen, die erst ca. 110 Jahre alte Bebauungsform durch ein neues Konzept zu ersetzen.
    Wahr ist: Der Gemeinderat denkt an die „Jungen“ und will diese in eine Talschaft abschieben. Die Bauplätze liegen in einer „roten Zone“, auch wenn Retentionsraum vor Ort geplant ist.
    Wahr ist: Der Gemeinderat hat einstimmig für das Projekt „Senior aktiv“ gestimmt. Trotzdem aber haben noch vor dem Aufruhr etliche Gemeinderäte ihre Zweifel an diesem Projekt ausgedrückt.
    Wahr ist: Alternativer Bauplatz: Es wurde ein konkreter Vorschlag deponiert und Zeit für Konsensbildung erbeten.

    Für unser Gutenstein!

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  3. Es ist gut

    Es ist gut, wenn sich jetzt so viele Gutensteiner Bürger auch mit Details der zukünftigen Entwicklung und Gestaltung Gutensteins beschäftigen. Nur in einer offenen Detail-Diskussion können unterschiedliche Standpunkte begriffen und auf Basis überzeugender Argumente einer sinnvollen Lösung zugeführt werden. Letztlich sollen demokratische Mehrheiten entscheiden.

    Es ist gut, wenn Diskutierende und Wähler in so einer Wahl-Auseinandersetzung aber auch den Überblick wahren und das Ganze betrachten: Was ist bisher generell geschehen – was war daran gut und schlecht? Was ist beabsichtigt – was ist sinnvoll, was nicht? Generell gilt: „An Ihren Früchten sollte ihr sie erkennen“ (Mattheus 7.16). Das wird in moderner Zeit als „An ihren Taten sollt Ihr sie messen, nicht an ihren Worten“ interpretiert.

    Es ist gut, wenn man erkennt, dass die langjährige wirtschaftliche Abwärtsentwicklung Gutensteins nicht auf die „generelle Entwicklung“, sondern in erster Linie auf hausgemachte Schwächen und fehlende Eigeninitiativen zurückzuführen sind. Viele kleine Gemeinden in Österreich mit ähnlichen Ausgangssituationen haben bewiesen, dass es auch aufwärts gehen kann.

    Es ist gut, jetzt die Konzepte der Wahl werbenden Gruppen anzusehen und für sich als Bürger zu überlegen, wem zuzutrauen ist, „den Karren herumzureißen“. Zu überlegen, wem Gutenstein wirklich ein Anliegen ist und wer vielleicht nur den eigenen Machterhalt oder Machtgewinn im Auge hat.

    Es ist gut, dass sich jetzt durch engagierte Bürger eine so intensive wenn auch zum Teil widersprüchliche Diskussion ergeben hat. Dass einiges ans Tageslicht kommt, was es an Irritationen und Mängeln, aber an auch verständlichen Interessen, konstruktiven Ideen und versöhnlichen Vorschlägen gibt.

    Es ist gut, wenn dabei ein gemeinsames Bild von einem engagierten, aufstrebenden und lebenswerten Gutenstein entsteht in dem sich die Bürger in Respekt und Harmonie begegnen.

    Es ist gut, gut für Gutenstein

    Wolfgang Lusak,
    Wohnhaft in Gutenstein

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  4. Ich bin entsetzt, wie aggressiv und untergriffig einige der letzten Briefe (Frau Bauer und Frau Fellner) waren. In Zeiten wie diesen, in denen halb Europa für Meinungs-, Presse und Religionsfreiheit demonstriert, passieren hier verbale Entgleisungen die ihresgleichen suchen. Das ist unwürdig und spricht auch für sich!
    Zu den Zweitwohnbesitzern ist zu sagen, dass viele von ihnen hier einkaufen (was man nicht von allen GutensteinerInnen behaupten kann), sie zahlen ihre Gemeindeabgaben und last not least: sie stellen gut 1/3 der Wahlberechtigten bei der Gemeinderatswahl!
    Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber man sollte in unserer zivilisierten westlichen Welt davon ausgehen können, dass wir uns gegenseitig respektieren!

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  5. Hallo,
    In der IG steht viel über das Wohnheim „Senioren Aktiv“ aber leider nichts über die Kosten. Weiß vielleicht jemand, was ungefähre monatliche kosten für die Betreuung anfallen würden?

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    • Das Bürgerforum „Gut für Gutenstein” wird sich in den nächsten Tagen informieren, wieviel monatliche Kosten für die Betreuung anfallen.

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      • Die Firma Aura lässt in ihrem Prospekt keinen Zweifel darüber, dass sie lediglich behindertengerechte Wohnungen anbieten und die anwesenden Betreuungspersonen AUSSCHLIESSLICH organisatorische Aufgaben erfüllen, das heißt Organisation von Arztterminen, Beratung bezüglich Pflegegeld und sonstigen sozialen Unterstützungen, Spielen und Basteln.

        ALLE anderen LEISTUNGEN müssen von den Bewohnern ZUGEKAUFT werden, so wie es auch jetzt in ihrem bisherigen Zuhause der Fall ist. Das heißt Heimhilfe 34,50 Euro pro Stunde mobile Schwestern, Physiotherapie, Ergotherapie je 49,50 Euro pro Stunde müssen entsprechend den dafür vorgesehenen Sätzen (lt Niederösterreichischen Hilfswerk) bezahlt werden.
        Sollte eine Hilfestellung bezüglich Wäschereinigung, Putzen und Ähnliches erforderlich sein muss diese natürlich auch bezahlt werden.

        Da nur wenige größere Einheiten zur Verfügung stehen, muss bei der Notwendigkeit einer 24 Stunden Betreuung die betreute Person im Wohnraum schlafen, damit die Pflegekraft ein Zimmer hat.

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  6. Wer betreut die Facebook Seite „Marktgemeinde Gutenstein“? Mir ist nur aufgefallen, daß Artikel die online gestellt waren, einfach wieder verschwinden – für mich ein bißchen merkwürdig!

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    • Die Facebook Seite „Marktgemeinde Gutenstein“ betreut unser Gemeinderat Günther Schranz. Wenn Sie uns genau sagen können, was von der Facebook Seite verschwunden ist, werden wir nachfragen. Schönen Sonntag Michael Kreuzer

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    • Das Bürgerforum „Gut für Gutenstein“ wird in der nächsten Woche schriftlich bei der Gemeinde Waldegg nachfragen, wieviele Wohnungen fix vergeben wurden.

      Michael Kreuzer,
      Bürgerforum „Gut für Gutenstein“

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